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Stilles Wasser
Am Ursprung sitzen die Quellmännlein und jauchzend und voll Elan sprudelt das Nass in kleinen Bächlein herab. Dort wo die Rinnsale aufeinandertreffen werden sie fröhlich von Forellen, kleinen Krebsen und anderem Getier begrüßt die sich darin tummeln und umhertollen; Feen und Wasserkobolde jagen verspielt darin und darum herum. Weiter ins Tal ergießt sich der immer größer werdende Fluß und spielt an den Wasserfällen sein Lied. Mitten darin labt sich eine Familie Hügeltrolle am kühlen Nass und stimmt summend in die Melodie mit ein. Durch Wälder, Äcker und Wiesen geht es hinab ins Tal und Ruhe kehrt ein wie die Erschöpfung nach einem wilden Tanz. Eine Herde Silarian stillt seinen Durst und äst an den üppig bewachsenen Ufern. Bedächtig windet sich der Strom um Felsen und Hügel durch die wild wuchernde Landschaft um sich endlich am Grunde des Talkessels in einen großen, ruhigen See zu ergießen. Entspannt lehnen wir am Fuß eines großen Baumes am Ufer und beobachten das stille Wasser. Wenn es uns doch nur von seiner Reise erzählen könnte. © 2007 Chamiel |