Naturgeist

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Auf zu neuen Ufern

Fremde Worte
"Wü-lüdühü!"

Nein, das ist irgendwie falsch. Das klingt wie "Met a-rárr".
Und der Trinkspruch der Naturgeister ist flüssiger auszusprechen.

Und das ist noch eins der einfachen Worte. Das "Allanan Estrivel", die Sprache der Naturgeister, ist eine eigenartige Mischung aus einfachen Wörtern und Begriffen, die mit diesen einfachen Wörtern bildlich umschrieben werden. Sich in diese Sprache und die Denkweise der Naturgeister hinein zu versetzen, ist schwer. Doch war hilft es.
Bei meinem letzten Besuch in einem Waldelfendorf im Tieflandstreifen der Naturgeister - "Dalan ido Lhur", Land zwischen den Meeren, heißt er in ihrer Sprache - wurde ich als Botschafter nach Titania eingeladen. Seltsam genug, daß jene, die den meisten Menschen unheimlich sind, mich seinerzeit zum zweiten Mal in dieses verschwiegene Waldelfendorf eingeladen haben. Aber vielleicht scheint das Gerücht zu stimmen, daß sich die eigenartigen Bewohner südlich Neu-Westurgois neuerdings auch für die "Bahuni", die sterblichen Menschen um sie herum zu interessieren. Und ich will meine Gastgeber, die sich selbst "Malataya Elumani", Seelen der Natur, nennen, nicht enttäuschen. Ich möchte ihnen zeigen, das auch ich mich für sie und ihre Art zu leben interessiere. So lerne ich nun ihre Sprache. Jedenfalls den Teil, den ich bei den beiden Treffen aufgeschnappt habe.

Zumal in dem Waldelfendorf die Verständigung weniger durch Worte als mehr mit Gesten und Umschreibungen geschah. Insgesamt was es interessant und lustig gewesen. Meine kantige walische Sprache und ihre melodische, fast singende Ausdrucksweise gaben sich einen seltsames Zwiegespräch. Oft formten sich unsere Worte zu einer Melodie. Und allein des Klanges willen fügte ich weitere, mit Gesten untermalte Worte den Ihren hinzu. Ich habe den Verdacht, daß auch meine Gesprächspartner ein solches Gespräch dann mit weniger Ernst und mehr Betonung zur Melodie weitergeführt haben. Damals sind wir dann oft bei irgendwelchen Wort-Melodien wegen einer aberwitzigen Tonfolge in Lachen ausgebrochen.

Und heute sitze ich auf einem Langschiff, daß mich von Neu-Westurgoi durch das Meer der Sirenen nach Titania bringt. Es war schwer genug, eine Mannschaft für die Fahrt durch das Meer der Sirenen nach Titania zu finden. Fast alle Walis lehnen Zauberei, oder das, was sie dafür halten, ab. Und da alle Naturgeister irgendwie eine eigenartige Magie auszustrahlen scheinen, halten die Bewohner Neu-Westurgois zumindest eine vorsichtige Distanz zu ihnen.

Ich vermute, daß kaum ein Naturgeist walisch sprechen kann. und so werde ich halt "Allanan Estrivel" lernen. Allein schon, um zu verstehen, wenn sie Witze über mich reißen. Und zum anderen...............habe ich mir schon in manchen sternklaren Nächten den Kopf über den Entschluß dieses seltsamen Völkchens zerbrochen:

Warum haben die Naturgeister ausgerechnet mich als Botschafter eingeladen. Ich bin kein berühmter Krieger, kein rhunenkundiger Godhi, kein Seemann und erst recht kein Berater irgendeines Fürsten. Ich bin nur ein Geschichtenerzähler. Ein "vi-rah-ki-Lanthiani"
(gebe-ich-du-Gedichte), der etwas von der Welt Magira, ihren Ländern und Völkern gesehen hat. Ein Skalde, der nicht gut singen kann und doch gern mitsingt. Doch schluß mit dem Träumen.

"Wülüdühü!"

Nein, das klingt auch nicht richtig. Das ist viel zu kurz ausgesprochen. Diese Worte hören sich an wie das ranabarische "Batar".

Und die harten Schiffsplanken, auf denen ich sitze, zusammen mit dem leichten Seegang des Binnenmeeres machten das lernen nicht gerade leichter. Um den Schmerz aus meinen angewinkelten Beinen zu vertreiben, lege ich mich auf das offene Deck. Ich blicke kurz in den Abendhimmel. Dann schließe ich die Augen und bin wieder vom seltsamen Zauber der Naturgeister gefangen.

Gesichter
In meinem Traum bin ich wieder in dem kleinen, abgeschiedenen Waldelfendorf.
Dort lernte ich die Naturgeister als eine Gemeinschaft kennen, deren Angehörige zum Teil nicht gegensetzlicher sein können: Silberelfen und Zwerge, Feen und Riesen, Feuerkobolde und Quellmännlein, Wald- und Kneipenkobolde. Und plötzlich sehe ich wieder alle vor mir:

Mit Pwyll, der Fee, die erst seit kurzem zu den Walis nach Neu-Westurgoi gezogen ist, hatte ich bisher den meisten Kontakt. Was immer auch der Grund seines Abschieds vom Land der Naturgeister gewesen sein mag, es scheint eine seltsame Veränderung in ihm vorzugehen. Vor einem Jahr war er noch ein kleiner, liebenswürdiger Quälgeist, der alles wissen wollte. Jetzt, wo er in Neu-Westurgoi weilt, wird er immer mehr zu einem kleinen, nervigen, manchmal fiesen Zeitgenossen. Erst neulich bin ich ihm auf die Schliche gekommen, wie er nachts mit den Rangabzeichen von Einar fylgdarmannr aus dessen Langhaus kam. Natürlich habe ich ihn unter vier Augen zur Rede gestellt. Ich hoffe, er hat begriffen, daß er keine Zahnfee ist. Wer weiß, was er zur Zeit wieder ausheckt.

Ein anderer Naturgeist, mit dem ich oft zusammen war, ist Finyen del Lian, die Silberelfe. Sie ist die einzige von ihnen, die das walische gut beherrscht. Der Wandel der Gespräche mit ihr sind mir noch gut in Erinnerung. Zuerst war es ein berechnendes, steifes Gespräch, in dem sie meist darauf aus war, Fehler in der ihr fremden Aussprache zu vermeiden. Vielleicht bringt das ihre Aufgabe als Heerführerin der Naturgeister so mit sich. Doch mit der Zeit wurde Finyen gelöster. Worte aus "Allanan Estrivel" und ihren Silberelfendialekt mischten sich unter das walische. Aus den Gesprächen wurde eine lockere, lustige Unterhaltung, in der wir beide mit einer Mischung aus walisch und "Allanan Estrivel" uns über die Schönheiten unserer Welten berichteten. Daß wir irgendwann spät in der Nacht walische Trinklieder mit einer Mischung aus meiner tiefen Stimme und ihrem hohen, melodischen Singsang anstimmten, lag vielleicht auch an meinem mitgebrachten Met.

Dann ist da noch Gnisseldrix, der kleine Waldkobold. Wir Walis würden sie einen Skalden, (Sänger bzw. Geschichtenerzähler) nennen. Immer zu Späßen aufgelegt fand ich ihn meist in eine meiner Gürteltaschen wieder, wo sie irgendeinen Gegenstand, sei es der Bronzekamm, ein Rhunenring oder ein Anhänger an eine Kette in den Händen hielt und ihn fasziniert betrachtete. Natürlich habe ich ihm jedesmal eine Geschichte zu diesem Gegenstand erzählen müssen, bevor sie Ruhe gab. Meist war diese Geschichte ein mit vielen einfachen, erklärenden Worten untermaltes Schauspielern und gestenreiches Herum-gehampel. Wenn ich mich nach einer solchen Geschichte wieder auf das allgemeine Geschehen konzentrierte, blickte ich oft in die zufriedenen Gesichter anderer Naturgeister. Meist setzten sie sich irgendwo von mir unbemerkt dazu und lauschten meinen Worten. Nein, sie ergötzten sich wohl eher an meinen Verrenkungen, mit denen ich die Geschichten untermahlte. Einmal hätte ich fast ein paar von ihnen von einem tiefliegenden Ast geschüttelt.

Da sind auch die Gesichter von Vanyar yil Kaylbor, Keo Falkenauge und ihrem kleinen Sohn Falk. Diese Waldelfen hatten für die Treffen ihre Heimsstatt zur Verfügung gestellt. Vanyar ist in seiner schroffen, aber herzlichen Art vom Wesen her genau wie Cendrasch Drachenschild, der Zwerg. Diese beiden Naturgeister scheint eine eigenartige Freundschaft zu verbinden.

Und dann ist da noch Ifgnit. Der Feuerkobold erwachte erst so richtig zum Leben, wenn sie im abendlichen Lagerfeuer nach herzenslust spielen durfte. Und die anderen Naturgeister konnten sie spät in der Nacht nur schwer davon überzeugen, nicht im Zelt weiter zu spielen. Mit einer nicht immer überzeugend klingenden Zustimmung schlief sie dann in der Glut. Doch man mußte immer ein Auge auf dieses quirlige Geschöpf haben. In ihren Augen habe ich immer wieder das Aufblitzen eines Funken zu sehen geglaubt, wenn sie wieder zu Streichen aufgelegt war.

Nicht zu vergessen Tieron del Tugh, der Bergriese. Dieser Gigant war das stillste, ruhigste und ausgeglichenste Wesen, daß mir bei den Naturgeistern begegnete. Er war ein guter Zuhörer. Nur selten erhob er seine Stimme, um dann in bedächtigen, sanften Worten zu sprechen.

Oder auch Erzquell, der Berggeist. Immer hatte er ein freundliches Wort aus den Lippen. Seine besondere Fähigkeit liegt im Zubereiten von schmackhaften Speisen. Allein seine Leibesfülle zeigt, daß bei ihm ein gutes Essen Leib und Seele zusammenhällt.

Als einer der wenigen Sterblichen war es mir auch vergönnt, Elbenkönig Oberon auf dem ersten Treffen zu begegnen, welches vor zwei Jahren stattfand. In meinen Augen erschien er als einziger aus diesem Volk der ewig jungen Wesen alt und weise zu sein. Ihm fehlte irgendwie die Spritzigkeit der Jugend, die die anderen Naturgeister ausmacht. Es wird bei diesem Volk wohl nicht anders sein als bei den anderen Völkern, die ich in meinem Leben kennengelernt habe: Die Verantwortung und Last des Regierens läßt einen Herrscher zumindest innerlich altern.

Doch eins habe ich innerhalb dieser kurzen Zeit gelernt, in der ich Gast bei den Naturgeistern war: Sie sind ewig jung. Egal, wie alt sie auch werden, das Kind in ihnen scheint nie zu sterben. Und so mußte man die Naturgeistern wohl auch behandeln: wie Kinder.
Man muß ihre Launen zu nehmen wissen. Manchmal sind sie bockig, manchmal himmelhoch jauchzend, manchmal zu Tode betrübt. Im einen Moment fröhlich und verspielt und in einem anderen Moment ernst und sachlich.

Ich habe als Geschichtenerzähler gelernt, ein Gefühl für meine Zuhörer zu entwickeln und auf sie einzugehen. Vielleicht komme ich deshalb so gut mit den Naturgeistern klar und sie erscheinen mir weniger unheimlich: Weil ich sie als Kinder sehe, ihnen die Beachtung schenke, die Kindern zukommt und nicht alles, was sie sagen oder tun, so ganz ernst nehme.
Vielleicht bin ich deshalb von ihnen als Botschafter nach Titania eingeladen worden?

Wegweiser am Sternenhimmel
"Jalmur, ist alles in Ordnung?" Die rauhe Stimme von Snjörd, dem Kapitän, reißt mich aus meinen Träumen. Seine kraftvolle, wettergegerbte Hand, hat mich an der Schulter gepackt und schüttelt mich wie einen Hund. Dadurch bin ich innerhalb von Augenblicken hellwach. Es ist Nacht geworden. Einzig die kleine Feuerstelle an Bord und die Sterne spenden Licht.

"Was ist los, Snjörd? Ist irgend etwas passiert?" Ebenso schnell, wie ich diese Worte ausspreche, bin ich auch schon auf den Beinen.

"Nein, Jalmur. Hier ist alles in Ordnung. Doch du hast wohl die letzten Stunden geschlafen. Da du sonst immer einer der letzten warst, die unter die Decken und Pelze gekrochen sind, habe ich gedacht, mit dir ist irgend etwas nicht in Ordnung. Zumal wir uns seit ein paat Tagen in den Gewässern dieser seltsamen Wesen aufhalten."

"Danke für deine Umsicht, Snjörd. Doch mit mir ist alles in Ordnung."

"Bist du sicher?", fragt Rodrik. Erst jetzt nehme ich auch den geschickte Holzschnitzer an meiner Seite war. "Dein Atem ging ganz flach."

"Ja, Rodrik. Mir geht es wirklich gut.", gebe ich zurück. Doch in seinen Augen kann ich erkennen, daß er an meinen Worten zweifelt. "Das Lernen dieser seltsamen Sprache hat mich sicher etwas erschöpft."

"Wohl war. Ich würde von diesem Singsang nicht einen vernünftigen Satz herausbekommen." Der diese Worte dröhnend ausspricht, ist Kjelt. Der stämmige Krieger reicht mir ein Horn. "Hier, trink. Der warme Met wird dir guttun."

"Danke Kjelt.", Ich nehme das Horn entgegen. In tiefen Schlucken lasse ich den warmen Met durch meine Kehle rinnen. Das Getränk wärmt meinen Körper von innen. "Es ist nicht leicht, sich an die bildliche Sprache unserer südlichen Nachbarn zu gewöhnen."
Nach dem ich das Horn gelehrt habe, gebe ich es an den Krieger zurück. "Füll' es bitte noch einmal mit dem warmen Met, Kjelt."

Wortlos entfernt sich der riesige Kämpe. Mir ist immer noch ein Rätsel, warum er mich auf dieser Fahrt begleitet. Er steht allem mißtrauisch gegenüber, was er sich nicht erklären kann. Und beim leisesten Anzeichen von Zauberei, seien es Schamanengesänge oder der Rhunenwurf eines Godhi, wurde sein Gesicht bleich. In diesen Augenblicken mußte Kjelt wohl eine Todesangst ausstehen.
Er reicht mir das mit heißem Met gefüllte Horn und entfernt sich schweigend.

Ich nehme einen tiefen Schluck, blicke über den Bug voraus und wende mich dann an Snjörd.
"Sind wir auf Kurs, Kapitän?"

"Natürlich, Jalmur. Man kann sich kein besseres Wetter wünschen, um nachts zu fahren."

Ich blickte zum sternenklaren Himmel: "Woran siehst du eigentlich, daß der Kurs stimmt?"

"An diesem Sternbild." Snjörd streckte seinen Arm aus. Er zeigte auf eine deutlich sichtbare Anordnung von zwölf Sternen. Sie waren wie ein gleichmäßiges Sechseck geformt, bei dem jede Ecke von einem Doppelstern gebildet wurde.

"Das sind ynantvyr lifurleindar, die zwölf Lebensgeheimnisse: Friur urd Höndardur (Freiheit und Gefangenschaft) im Ydd, Trur urd Sikur (Treue und Verrat) im Nor, Hymgard urd Bannur (Heimat und Verbannung) im Est, Lifur urd Dyrdur (Leben und Tod) im Mir, Ást urd Hatrur (Liebe und Haß) im Süd, Jarkur urd Rágur (Mut und Feigheit) im Wes." Seine Hand beendete ihren Kreis, den sie bei seiner Erklärung beschrieben hatte. Die Finger zeigten in Richtung Bug.

"Die Seeleute des Binnenmeeres nennen es "Das Diadem der Westlichen Welt". Außerdem weisen die einzelnen Doppelsterne genau in die sechs Himmelsrichtungen."
Snjörd grinste breit: "Darum ist es so einfach, den Weg zu finden."

"Narren mich meine Augen oder haben diese Sterne tatsächlich ein blaues Licht?", fragte ich den Kapitän.

"Gut beobachtet, Jalmur.", entgegnete er. "Diese Sterne leuchten tatsächlich blau. Aber nicht in der Morgen- und Abenddämmerung. Dann haben sie ein rötliches Licht."

"Gibt es eine Sage, warum das so ist?"

"Ich glaube schon. Aber da solltest du Rodrik fragen."

Ich blicke mich um. Doch der Holzschnitzer hat sich in seine Decke gehüllt und schläft.
"Ich werde ihn morgen fragen."

"Morgen sind wir vielleicht schon in Titania. Wenn der Wind weiter so günstig steht."
Mit diesen Worten entfernt sich Snjörd.

Ich gehe zum Mast mit dem aufgeblähten Segel. Dort steht auch Max, mein treuer, vierbeiniger Weggefährte. Und auch er scheint zu schlafen und träumt wahrscheinlich von saftigen Weiden und rossigen Stuten. "Lihadu", Pferd, werden die Naturgeister ihn wohl einfach nennen.

Ich lege mich zu seinen Hufen auf die Decksplanken und schließe die Augen. Kurz darauf bin ich in Schlaf gesunken.

Ankunft in Titania
Ich wache kurz vor dem Morgengrauen auf. Die ynantvyr lifurleindar leuchten in einem satten rot. Und noch etwas anderes erhellt die ausklingende Nacht. Ein Feuerschein ist voraus zu sehen. Das muß Titania sein.

"Entweder haben sie dort einen Leuchtturm oder die Feuerkobolde spielen auf den Dächern.", bemerke ich scherzhaft.

Am späten Vormittag erblicke ich Titania. Die Stadt ist ganz aus weißem Marmor und soll von Feen erbaut worden sein. Nur die Dächer der höchsten der vielen Türme fehlen und die Mauern sind dort rußig.
"Da haben anscheinend doch die Feuerkobolde gespielt.", schießt es mir durch den Kopf.

Je nähen das Langboot der Stadt kommt, desto mehr Einzelheiten kann man erkennen. Titania ist wie eine Lotusblüte geformt. Ich kann sogar ein Tor erkennen. Es muß riesig sein. Das kann nur das große Stadttor von Titania sein. Es besteht aus zwei Bäumen, die miteinander verpflochten sind. Das Gewirr aus Ästen und Zweigen öffnete sich. Aus ihm strömen die verschiedenen Rassen der Naturgeister hinunter zum Strand, als unser Langboot dort anlegt.

Ich gehe derweil mit meinem Gefolge an Land:
Max, meinem treuen Pferd, für das dies wohl die letzte Reise war. Kjelt steht auf halbem Weg zum Boot am Strand. In ihm geht ein stiller, verbissener Kampf vor. Doch mein wichtigster Mann steht neben mir: Rodrik, der begnadete Holzschnitzer. Mit seiner Hilfe werde ich mehr und mehr des "Allanan Estrivel" lernen. Denn in seinem Gepäck hat er das einfache Geheimnis zur bildlichen Verständigung: Spielzeugfiguren aus Holz.

Jetzt weiß ich wieder, wie die Naturgeister sich zuprosten. Das Wort muß ganz weich und lang ausgesprochen werden.

"Wüüülüüüdüüühüüü!"

Jalmur
1998