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Diese Geschichte spielt von Sommer 40 ndF bis Frühjahr 41 ndF, beginnend ein halbes Jahr nach den Ereignissen in der Geschichte "Zum Hügel" in FOLLOW 379. (Nicht) Alles wird gut "Kommt gut Heim und lasst euch bald wieder sehen." rief Slaceo Hrafnr und Gunlag, zwei Männern der Blumenküstenwache, hinterher. Der kräftigere Mann gab, trotz des fortgeschrittenen Sommers, vor noch immer an einer Wintererkältung zu leiden und daher regelmäßig das Badehaus aufzusuchen. Doch Slaceo wusste, dass der wahre Grund für Gunlags häufige Besuche damit im Zusammenhang zu bringen waren, dass sich in diesen vier Wänden hier auch die Kurisanenschule seiner Geschäftspartnerin Namora befand. Und der kleinere Mann schien nur ins Badehaus zu kommen um dafür zu sorgen, dass der kräftigere überhaupt wieder zum Dienst erschien. Slaceo schaute seinen Gästen noch einen Augenblick hinterher, bemerkte dann aber wie die kalte Nachtluft durch die offene Tür in den Vorraum und in seine Glieder kroch - ja auch im Sommer konnte es in Waligoi bei sternenklarer Nacht empfindlich kühl werden - schloss daraufhin die Tür des Badehauses ‚'Zum Hügel' und schob den Riegel vor. Der erst vor kurzem nach Ulfurstud hinzugezogene Thuatha gähnte herzhaft, streckte sich, kratzte sich im Nacken und am Bauch und beschloss, dass es jetzt wirklich an der Zeit war ins Bett zu gehen... aber erst nachdem er einen Rundgang durch das Haus gemacht hatte. Slaceo warf noch schnell ein paar Badetücher in den Waschzuber - den Rest würde Morgen eine Angestellte erledigen - , löschte die letzten Kerzen, schaute noch einmal in den, auf den Hügel der Oreade errichteten Baderaum, aber ohne eine Spur von Namora zu finden, zuckte mit den Achseln und begab sich die Treppe hinaus in Richtung Schlafzimmer. Kaum hatte er die Tür geöffnet schallte ihm ein "Da ist mein schwer arbeitender Partner ja." in Namoras verführerischer Stimme entgegen. Die Hügelnymphe räkelte sich in Slaceos Bett, schlug die Decke zurück und klopfte sanft mit flacher Hand zwei mal neben sich auf die Lagerstatt. Slaceo bekam leuchtende Augen beim Anblick der braunhäutigen Schönheit, doch hatte er sich bereits schon vor Wochen mit der Tatsache abgefunden, dass Namora in ihm lediglich zwei Dinge sah: Den Geschäftspartner mit dem zusammen sie dieses Haus betrieb - er das Badehaus, sie die Kurtisanenschule. Wobei sie selbst bisher die einzige Kurtisane war, und beileibe nicht arbeitslos. Und andererseits sah sie in ihm ein williges Objekt für ihre Spielchen, wenn die Gäste des Tages nicht ausgereicht hatten sie zu befriedigen. Slaceo hatte die Nymphe in den Monden in denen sie hier zusammenlebten richtig lieb gewonnen, doch traute er sich nicht ihr seine Liebe zu zeigen, denn für sie war er nur einer von vielen. Er genoss die Stunden die sie ihn bei sich liegen ließ und machte sich keine weiteren Hoffnungen auf mehr. Sie war eine Nymphe, was sollte er da erwarten? Mit einem Lächeln auf dem Gesicht, und abgeschüttelter Müdigkeit, sprang er ins Bett, zog sie an sich. Er küsste sie innig, wobei ihre Brüste sich an seine Brust drückten. Nach einer Viertelstunde verlosch der Kerzenstummel neben dem Bett von selbst... doch das hieß noch lange nicht, dass das Paar zur Ruhe kam. *** Slaceo Moch erwachte mit Kopfschmerzen, als ob er die ganze Nacht über mit Moira im "Plappernden Wolf" gesoffen hätte; nicht dass er solche Morgen nicht kennen würde, aber gestern war keiner dieser Abende gewesen. Nachdem er sich langsam aufgesetzt und die verschwitzte Decke von sich geworfen hatte war ihm schon etwas besser zumute. Mit Ausnahme des wenigen Lichts, welches durch die Schlitze der Fensterläden drang, war der Raum in Dunkelheit getaucht. Slaceo wollte sich aus dem Bett schwingen um die Läden zu öffnen, zuckte jedoch schmerzerfüllt zurück: Er hatte sich die Zehen an der Wand angeschlagen. War er jetzt völlig durcheinander? Er stieg doch immer links aus dem Bett. Warum war da jetzt die Wand? Er krabbelte auf die andere Seite des Bettes und glitt rechts aus dem Bett, machte die zwei Schritte zum Fenster und ließ die Sonne hinein. Eine Hitze kam mit dem Licht durch das geöffnete Fenster, dass ihn gar nicht mehr wunderte warum er so verschwitzt war. ‚Hitze in Waligoi... musste das sein?...dann würde aus seinem Badehaus, das inzwischen bekannt für seine warmen Bäder war, welche die auch die kältesten Glieder wieder auf trapp brachten, in den nächsten Tagen ja wohl nichts werden...aber die Hitze würde ja nicht lange anhalten... gerade wegen dieser Tatsache hatte er sich ja Waligoi als neue Heimat ausgesucht. Noch immer verwirrt ob den seitenverkehrten Raumes, schob er dies auf seine Kopfschmerzen und beschloss diese mit einem langen Bad zu bekämpfen und begab sich zur Treppe nach unten. Nachdem Slaceo sich daraufhin fast alle Knochen gebrochen hätte, da die Treppe plötzlich in eine andere Richtung führte, kam er nicht nur mit Kopfschmerzen, sondern auch mit Beulen und Schürfwunden, humpelnd im Baderaum an. War denn heute alles verhext? "Namora? Namora? Namora! Namoraaa..." rief er hilfesuchend in den Raum. War sie irgendwie sauer auf ihn? Na gut, er war gestern Abend bestimmt nicht der Beste im Bett gewesen, aber das hatte ihm Namora sonst doch auch nicht übel genommen. Gerade als er sich begann richtig Sorgen zu machen erforderten andere Dinge seine Aufmerksamkeit: Das Badebecken hielt das Wasser nicht. Das Wasser versickerte einfach so im Boden. Und das war nicht alles: Es zeigten sich fingerbreite Ritzen zwischen Boden und Wänden. Zeigten sich jetzt, ein halbes Jahr nach der Erbauung, die Baufehler der von Moira so gerühmten, ach so perfekten lesvodischen Baumeister? Slaceo konnte sich jetzt nicht um die - warum auch immer - saure Namora machen, oder seine Wunden lecken, oder gar seine Kopfschmerzen bekämpfen. Er musste sich den Schaden genauer begucken...und Moira zu Rate ziehen. *** Namora hatte keine rechte Lust ihren Körper aus dem Hügel in das Badehaus aufzusteigen zu lassen, doch sie hatte heute jede Menge "Termine". Wer hätte geahnt, dass die schönste Nebensache der Welt einmal mit Terminen organisiert werden müsste. Na ja für die Menschen war es eine Nebensache, für eine Hügelnymphe, wie sie eine war, war es einer der Hauptgründe überhaupt zu existieren. Ein Lichtblick war, dass sich heute zwei Frauen vorstellen wollten, die sich für die Kurtisanenschule interessierten. Frauen darin anzuleiten, sich wie ein Nymphe zu verhalten ... das klang nach jeder Menge Spaß und Abwechslung. Der Körper der Oreade manifestierte sich auf dem Hügel, der sowohl ihr Heim, als auch ihr Leib und die Quelle ihrer Macht und Lebenskraft war. Gleich würde sie wieder in dem Badebecken des Badehauses stehen, welches auf ihrem Hügel errichtet wurde, und dort ihren Tag beginnen. Doch es sollte anders kommen... Ein kühler Wind traf ihren ‚Körper' und diffuses Licht erhellte, durch eine dichte Wolkendecke eingeschränkt, die Umgebung. Das BadeBECKEN war nicht da! Das BadeHAUS war nicht da! Ganz ULFURSTUD war nicht da! Namora stand allein auf ihrem Hügel, inmitten einer unberührten weiten Fläche, welche an einer Bucht lag, an der einstmals Ulfurstud gelegen hatte, von dem jetzt NICHTS mehr zeugte ... mit offenem Mund und völlig verwirrt blickte sie sich um, schaute immer und immer wieder in jede der sechs Himmelsrichtungen ohne etwas von dem Badehaus, Ulfurstud, oder menschlichem Leben zu entdecken ... und fühlte sich unendlich allein... *** "Nein, nein, nein, meine liebe Moira. Seid ihr nun die Stydl... äh Stadtherrin hier oder nicht?" zeterte Slaceo vor der sichtlich gestressten Wali. Moira guckte ob dieser Frage erstaunt und wollte gerade etwas erwidern, als Slaceo schon von neuen anhob: "Na seht ihr. Und die Stadtherrin ist für alles Verantwortlich was mit der Stadt zu tun hat. Zudem habt IHR mir die lesvodischen Arbeiter empfohlen." Moira wollte diesen Fehler gerade zur Sprache bringen, denn nicht Sie war es die ihm lesvodische Baumeister empfahl, sondern ER hatte sich ihre Baumeister ungefragt ausgeborgt. Doch dazu kam sie nicht, denn just in dem Augenblick waren die beiden, bei dem Hügel auf dem das Badehaus stand, angekommen. "Da! Seht ihr? Das Haus steht völlig schief... Der Hügel war sonst hier drüben flach und da hinten steil. Jetzt ist der Hügel hier steil und dort flach." Moira sah, dass das Haus nicht ganz eben stand - auf der einen Seite befand sich eine fingerbreite Spalte zwischen Haus und Hügel, auf der anderen Seite schien die Außenwand irgendwie gestaucht... Moira konnte sich keinen Reim machen wie so etwas geschehen sein mag, und schon gar nicht wie SIE daran Schuld haben könnte. Sie hatte schon bemerkt, dass die Stadt - nicht nur Türen und Fester, nein auch Strassen, Gebäude, und Teile der Landschaft - gespiegelt worden war. Die ganze Umgebung hier war gespiegelt worden, nur dieser Hügel nicht. Und genau DAS schien das Problem zu sein: Der Hügel war nicht gespiegelt worden, das Haus das auf ihm stand schon... "Ja aber..." setzte Slaceo schon wieder an. Ein Wort gab das andere. Beide sagten Dinge die ihnen später leid taten. Kurze Zeit und wenige neue Argumente später stapfte eine wütende Moira mit hochrotem Kopf und geballten Fäusten von dannen. Sie lies sich doch nicht für etwas beschuldigen an dem sie gar nicht Schuld sein KONNTE. Vielleicht war es an der Zeit ihre freundschaftliche Einstellung zu Slaceo zu überdenken... Sie hatte wahrlich genug andere Probleme mit dem gespiegelten Ulfurstud. Slaceo war mindestens genauso wütend wie zuvor, doch als er Moira davongehen sah dämmerte ihm, dass er an ihr nur seine Wut ausgelassen hatte, da er niemand anderen finden konnte dem er die Schuld geben konnte und er einfach Dampf ablassen musste. Und dann waren da noch die zwei Frauen die heute kommen wollten, um von Namora in Kurtisanenfertigkeiten unterrichtet zu werden... In den folgenden Tagen versuchte der thuatische Badehausbetreiber den Betrieb einfach fortzuführen als ob nichts geschehen sei. Doch das schien nicht möglich zu sein: Der Badebetrieb war ziemlich eingeschränkt, da das Becken das Wasser nicht hielt. Die Schwitzbäder wollte, aufgrund der anhaltende Hitze in der ganzen Stadt, niemand in Anspruch nehmen. Und Namora? Tja Namora blieb spurlos verschwunden. Slaceo begann Arbeiter zu suchen, die mit ihm das Haus und das Badebecken reparierten. Irgendwie musste er die Räume nur noch von Schwitzräumen auf Erfrischungsräume umstellen. Nicht, dass er irgendeine Ahnung hatte, wie er das anstellen sollte. Er wusste nur, dass dies die einzige Rettung seiner Unternehmung sein könnte. *** Es gab wenig Abwechslung am Guldurfjord. Zwar war hier nun deutlich mehr los, als zu Zeiten VOR dem Bau Ulfurstuds, doch im direkten Vergleich mit den Aktivitäten die jetzt in und um Ulfurstud - wo immer es auch abgeblieben war - statt fanden war es immer noch trostlos. Zunächst zog eine kleine Gruppe Tammis aus Tuominen mit ihren Rentieren vorüber. Namora fragte sie, ob sie wüssten was mit Ulfurstud geschehen sei, doch darauf antworteten sie nur mit einer Gegenfrage: "Was ist Ulfurstud?" Ein paar Monde später landete eine Gruppe gautischer Händler in der Absicht in Ulfurstud Handel zu treiben, doch alles was sie vorfanden war Namoras Hügel. Die Hügelnymphe konnte den wohlgenährten Handelsfahrern nur ein wenig Abwechslung vom Alltag auf dem Langschiff, nicht jedoch Informationen über den Verbleib der Stadt, bieten. Neugierige Heden, die wissen wollten warum sich ihre sesshaft gewordenen Verwandten nicht mehr meldeten, kamen zur Küste Waligois. Namora musste sie so schlau wie zuvor wieder ziehen lassen. Schon nach kurzer Zeit war Namora drauf und dran ein Schild "Auskunftstelle Ulfurstud" auf dem Hügel aufzustellen. Als weitere Monde später eine fryische Kogge anlegte, dessen Kapitän auf der Suche nach dem Handelkontor derer van Dijks war, keimte in Namora die Hoffnung auf etwas Abwechslung. Die Frysen wollten an einem Ort an dem es nichts zu handeln gab jedoch nicht lange bleiben. Namoras Verführungskünste perlten an dem gerissenen Kapitän ab, wie Wasser an einer Lotusblüte. Namora sah sich am Rande des Abgrundes stehen. Als das Schiff sie tatsächlich wieder alleine am Gylfurstud zurück liess fühlte sie sich einen Schritt weiter. Der Hügel konnte ihr keine Geborgenheit vermitteln und sie empfand ihr Heim als kühl und unpersönlich. Die Nymphe fühlt sich schwach, leer und ausgebrannt. *** Normalität kehrte in Ulfurstud ein und alle Bewohner hatten sich mit der neuen Situation arrangiert. Alle Bewohner? Nicht ganz. Und einer von ihnen war Slaceo Moch. Das Badehaus war binnen Wochen repariert, was Slaceo den Rest seiner Ersparnisse und einige eingeforderte Gefallen kostete. Doch es herrschte eine Hitze in Ulfurstud, dass kein normal denkender Einwohner auf die Idee kommen würde sich in ein Badehaus zu begeben, welches für seine heissen Bäder bekannt war. Und wer ging schon in ein nicht beheiztes Bad mit warmen Wasser und zahlte dafür, wenn das warme Binnenmeer der Yddia kostenlos vor der Haustür lag? Slaceo hatte viele obskure Personen konsultiert, aber alle waren sich einig: Wenn man nicht gerade auf einer kühlen Quelle gebaut hatte gab es nur die Möglichkeit eines sehr tiefen Brunnens oder den Einsatz von Magie, um an kühles Wasser zu kommen. Da Slaceo die Mittel fehlten einen Brunnen ausschachten zu lassen und Magie in der Stadt, die auf der Kultur der Walis beruhte, nicht gerade gefördert wurde sah er seinen Traum den Bach runtergehen. Wiederum einige Wochen später hatte sich Slaceo mit der Schliessung des Badehauses abgefunden. Dann hatte er halt ein grosses Wohnhaus für sich; eines mit SEHR grossem Badezimmer. Er musste sich nur einen neuen Job suchen... "Nur" Pah, was waren das für Voraussetzungen... Slaceo schlug sich als Aushilfskraft in unterschiedlichsten Arbeiten durch und konnte doch nichts richtig. Trotz des grossen Hauses konnte er damit nichts weiter anfangen; er konnte es weder beleihen noch verkaufen. Er hatte es schliesslich Namora überschrieben, und diese blieb seit der Versetzung der Stadt verschwunden. Nie, NIE, NIEMALS!!! wäre er nach Ulfurstud gezogen wenn er diese Wendungen geahnt hätte. Doch wieder sollte es anders kommen als er es sich ausgemalt hatte... noch schlimmer. Im Inneren des ehemaligen Badehauses wurde es von Tag zu Tag wärmer. Zunächst dachte Slaceo, dass dies reine Einbildung war, doch als selbst Aussenstehende bemerkten, dass der ganze Hügel selbst des Nächtens von einem Hitzeflimmern umgeben war wurde nicht nur ihm mulmig. Ein paar Monde später glüht der Hügel so vor magischer Energie, dass Slaceo aus dem Badehaus ausziehen musste, da er sonst gekocht, oder besser gedünstet worden wäre.
Schon ein paar Tage später konnte in seiner Umgebung, selbst in tiefster Nacht, sogar gelesen werden ohne Feuer zu entfachen und die Bretter des ehemaligen Badehauses begannen ohne Zutun von Flammen zu qualmen und sich selbst zu entzünden. Am Morgen darauf stand Moira vor dem abgebrannten Haus. Vom Hügel ging starke Hitze und eine enorme Energie aus, die sogar ein nicht-Magiegläubiger spüren konnte, ja musste. "Ich vermute,...", mutmasste Fidin Jolash, ein von Moira herbeizitierter elfischer Weiser, der auch ein Wächter der Wälder war, "einmal für euch Leihen vereinfacht und technisch gesprochen, dass der Hügel die magische Kraft für seine Oreade bereitstellt. Diese Oreade ist jedoch nicht da, oder besser gesagt: nicht mehr. Jetzt staut sich diese Kraft hier auf." Alle starrten auf die verkohlten Bretter und Balken und auf die verschüttete Grube, die einmal das Badebecken gewesen war. "Ich denke, dass die Natur diesen Kraftstau von selbst lösen wird. Bis dahin solltet ihr den Hügel meiden." Schloss Fidin Jolash seine Rede. Er schaute von den Trümmern auf Moira und wartete. Wahrscheinlich hatte er sich eine Antwort oder zumindest eine Reaktion der Stadtherrin gewünscht, doch Moira stand regungslos da. Was sollte sonst noch seltsames in Ulfurstud geschehen? Der Waldelf verschwand stumm in Richtung Hafen und liess Moira mit einigen Schaulustigen am Hügel stehen. Ein Mann, mit einem grossen Bündel auf dem Rücken, der so aussah als hätte der Mann seinen gesamten Hausstand darin untergebracht, kam ihm entgegen. Slaceo ging schnurstracks auf Moira zu. "Moira?" Die Statthalterin erwachte aus der ihr so fremden Lethargie und starrte den bepackten Thuatha an. So gross war das Bündel auch wieder nicht. "Ich verlasse Ulfurstud." Sagte er mit nüchterner Stimme. "Ich kann nicht zurück nach Tir Thuatha, aber hier bleiben kann ich auch nicht. Ich werde versuchen nach Waligoi zurückzukehren." Ein flüchtiges lächseln schlich sich auf sein Antlitz. "Ich hatte ein Stück Land in Waligoi erworben... nicht in einer Stadt im nirgendwo. Ein Greenländer wird mich auf seinem Schiff das erste Stück mitnehmen.Die Juggernaut bricht in zwei Stunden auf." Slaceo schaute Moira tief in die Augen und legte die Hand auf Moiras Schulter. "Machs gut, Moira." Eine Träne rann seine Wange hinab und verfing sich in seinem Schnurrbart. Slaceo drehte sich wortlos um und setzte sich in Richtung Hafen in Bewegung. Moira konnte das alles nicht fassen. Weder das abgebrannte Badehaus, noch den glühenden Hügel, noch den gebrochenen Slaceo. Dies war einer jener wenigen Augenblicke, der in die Geschichte eingehen wird, in denen die plappernde Wölfin schwieg. *** Spätherbst kehrte am Guldurfjord ein. Schon bald würde der erste Schnee fallen und schon jetzt war es empfindlich kühl, zumindest für Nicht-Walis. Ein Bognar namens Norman besuchte das nun von der Präsens von Ulfurstud befreite Land. Da dieser Landstrich nun niemandem gehörte nahm er das walische Recht für sich in Anspruch dieses Gebiet zu Bognarengebiet zu erklären. "Soso", dachte sich Namora, "bin ich damit eine bognarische Oreade?" Norman war verwundert eine Kreatur der Magie, einen Naturgeist, eine Nymphe, hier anzutreffen, doch diese weise Frau in den besten Jahren schien keine Gefahr darzustellen und auch von der den Nymphen nachgesagten zerstörerischen Anziehungskraft konnte er nichts spüren. Er unterhielt sich gut mit ihr und stellte ihr weitere, allerdings unregelmässige Besuche von Personen aus dem Wali-Stamm der Bognaren in Aussicht und verliess das von ihm in Besitz genommene Gebiet wieder. *** Die Juggernaut bahnte sich ihren Weg durch das Binnenmeer und Slaceo erreichte bald wieder festes Land. Völlig abgebrannt bahnte er sich, mit einigen Schlenkern, einen Weg durch das umkämpfte Gebiete unter anderem von Shub Niggurath. Als Slaceo Moch nach Wochen den Unendlichen Ozean erreichte gab es weitere Hindernisse die seine Weiterfahrt über eben diesen verhinderten. Letztlich konnte er jedoch ein clanthonisches Handelsschiff ausfindig machen, welches in Richtung Alte Welt reisen und ihn als niederen Angestellten aufnahm. Die Pechsträhne war noch nicht vorüber: Ob Merunen, Korsaren, Piraten der Inseln hinter dem Wind, oder welches Gesocks auch immer; Piraten kaperten das Schiff auf dem Slaceo reiste. Bei der Verteidigung des Schiffes wurde er schwer verwundet, aber aufgrund seiner Fürsprache für die besiegte Besatzung wurde er als Ehrenmann anerkannt und somit nicht mit dem Schiff versenkt, und auch nicht zusammen mit dem Rest der Besatzung als Sklave nach Esran verkauft, sondern in einem sicheren, wenn auch zwielichtigen Hafen abgesetzt. In den folgenden Wochen lebte er in der Gosse. Er konnte kaum körperliche Arbeit annehmen, da seine Wunde sich immer wieder entzündete und jedes mal mit schlimmeren Narben verheilte, nur um Wochen später wieder aufzubrechen und Slaceo mit Fieber an eine Lagerstatt zu fesseln. Während dieser Zeit konnte er sich, nachdem er sich mit der Erzählung seiner Lebensgeschichte und der Information der Lage Ulfurstuds das Geld für die Passage zusammengespart hatte, die Reise auf einem Seelenverkäufer leisten, der ihn in Waligoi absetzen wollte. *** Waligoi konnte äusserst kalt werden. Erst recht in der Nacht vor dem Winter Wali Thing. Anthardes hatte kein Problem mit dem meterhohen Schnee der diesem Teil der Welt bedeckte. Als Dryade besass er kein wirkliches Gewicht, wenn er dies nicht wollte, und konnte daher auf der Schneedecke laufen ohne einzusinken. Dennoch war der Weg von diesem Punkt Waligois bis nach Nya Askivik, dem Ort des Things, noch weit, wenn man ihn zu Fuss bestreiten musste. Aber was hatte er sich auch auf den Hügelprinzen verlassen? Er hätte es besser werden müssen. Arkan, der Hügelprinz der Tuach na Moch, hatte Anthardes, nach einem zufälligen Treffen in Tir Thuatha, für ein paar Wochen in sein Reich eingeladen von dem aus sie sich dann zusammen termingerecht mittels eines Hügeltores direkt nach Nya Askivik, zum Winter Wali Thing, begeben wollten. Dies war die dritte "Abkürzung" die Anthardes mittels eines Hügeltores genommen hatte um grosse Distanzen ohne grösseren Zeitverlust zu überwinden... aber erst die erste von der der Hügelprinz wusste. Aber dies gehört jetzt nicht hierher... Zumindest musste Arkan ihn entweder aus versehen oder, was wahrscheinlicher war, in einem Anflug seines manchmal seltsamen Humors, absichtlich an einem anderen Ort in Waligoi aus dem Hügeltor geworfen haben als dem erwarteten Zielort Nya Askivik. Der Dryad blieb kurz stehen um sich zu orientieren. Ein Norwind welcher grosse Flocken mit sich brachte, was zu starkem Schneetreiben führte, beeinträchtigte die Sicht erheblich. Doch weder Wind noch Schnee konnte Anthardes stören, er lies sie einfach durch sich hindurchfahren. Immer an der estlichen Küste gen Nor, dann würde er schon Nya Askivik erreichen, das war sicher. Diese kleine Bucht, oder wie es im walischen hiess "Fjord", hatte eine idyllische naturgeistige Atmosphäre, wenn auch kein Baum, keine Wiese, kein Hügel und auch nicht der Fluss eine ausreichende Kraft ausstrahlte um eine Nymphe hervorbringen zu können. Aus den Augenwinkeln heraus meinte Anthardes eine Luftblase im Schneetreiben der Luft gesehen zu haben; eine Sylphide oder einen Windkobold. Doch da musste er sich irren, denn als er genauer hinsah und ein paar Worte des Grusses in Devani Estrivel, der Sprache der Naturgeister, in die Nacht rief rührte sich nichts in der Luft. Namora hatte sich zum Winter hin vollends in den Hügel zurückgezogen. Für gewöhnlich verfiel sie in eine Art Winterschlaf, doch der Hügel, IHR Hügel, konnte ihr keinen Halt bieten und sie kam nicht zur Ruhe. Doch hatte sie da nicht gerade jemanden gehört? Um der grauen Eintönigkeit ihrer Existenz ein bisschen Farbe zu verleihen raffte sie sich auf und liess ihren Körper auf dem Hügel manifestieren...und sah in geringer Entfernung eine weisse Gestalt im Weiss der Umgebung aufragen. "Hallo Fremder. Willkommen am Guldurfjord. Ich bin Namora, die Oreade des Hügels von Guldurfjord. Was treibt dich hier her? Kann ich dir Gesellschaft leisten?" stiess sie freundlich/freudig hervor. "Sei gegrüßt Namora von Guldurfjord." Antwortete ihr eine kräftige, aber doch sinnliche Männerstimme, während sich die Person auf sie zubewegte. "Anthardes Belnan Chiar Domm Ethar van Gyhr auf dem Weg zum Winter Wali Thing nach Nya Askivik. Es freut mich dich kennen zu lernen." Anthardes war mehr als verwundert eine Oreade hier vorzufinden, denn eigentlich schien dieser Hügel viel zu schwach und ohne jegliche magische Kraft um eine Nymphe hervorzubringen. Er begrüßte seine Artgenossin aufs herzlichste. Namoras Teint war dunkel wie die Erde und ihr Haar von ebensolcher Farbe, doch von grauen und schwärzen Strähnen durchsetzt. Der wohlgeformte Körper war wohl proportioniert, und dazu geschaffen Männerherzen schwach werden zu lassen, doch ihre Ausstrahlung liess Namora alt und verbraucht erscheinen. Eine Nymphe, egal ob Oreade/Hügelnymphe oder Dryade/Baumnymphe, alterte mit ihrem Teil der Natur. Doch solch eine abgelebte Oreade hatte Anthardes noch nie getroffen. Bis zu diesem Zeitpunkt war er sich sicher gewesen, dass kein Hügel überhaupt so alt sein könnte, dass seine Nymphe so weit fortgeschritten sein könnte. Namora war so froh einen Gleichgesinnten getroffen zu haben. Er erzählte ihr viel Neues aus dem Reich der Naturgeister und von Feen in anderen Reichen, welches sie begierig aufsog. Sie berichtete ihm von der Zeit vor Ulfurstud, von Ulfurstud selbst, von dem Verschwinden der Stadt und ihrem Unwissen und ihre Unzufriedenheit mit ihrer jetzigen Situation. Anthardes konnte Namora zu seinem Bedauern nicht viel helfen, da er weder Ulfurstud herbeischaffen, noch sie nach Ulfurstud versetzen konnte - wo immer es jetzt auch sein möchte. Auch konnte er sie nicht mit zum Thing nehmen, zu dem er geladen war, da ein Oreadenhügel keine Möglichkeit besass transportiert zu werden. Im Gegensatz zu seinem Dryadenbaum, welchen er unter einer Glaskuppel beheimatet, gut verwahrt, im Miniaturformat bei sich trug. Sie wusste das und war nicht böse, als er sich am nächsten Morgen wieder auf den Weg machte seiner Einladung nachzukommen. Hatte die Nacht in Baum und Hügel ihr zumindest wieder ein wenig das Gefühl eines Zuhauseseins beschert. Jetzt konnte sie bis zum Frühjahr im Hügel überwintern und fand zum ersten mal seit Monden die Gelassenheit, die zu einem tiefen, festen, sicheren Schlaf führte. *** Das Schiff mit Slaceo Moch an Bord lag an diesem schönen Frühlingstag vor der Küste Waligois vor Anker, doch der Kapitän hatte, entgegen der Abmachung mit dem gutgläubigen Thuatha, nicht die Absicht ihn an der Küste abzusetzen. Zur Belustigung der Crew, die sich an seinem erstaunten Gesicht ergötzten, hissten sie die Flagge der Piraten der Inseln hinter dem Wind und legten eine Planke, in Richtung Küste zeigend, über die Rehling und wiesen ihm den Weg... Der entkräftete Thuatha war entsetzt, schleppte sich unter höhnischem Gelächter der Besatzung auf die Planke, blickte noch einmal zurück, drückte einige thuatische wie auch ein paar walische Fluche zwischen den Zähnen hervor, welche dem Kapitän des Schiffes interessante Zeiten wünschten und liess sich ins Wasser fallen. Das Salzwasser in der entzündeten Brustwunde schmerzte wie die Hölle der Horde der Finsternis und Slaceo musste sich zwingen nicht ohnmächtig zu werden. Mit schwachen, aber ausdauernden Schwimmbewegungen liess er das Schiff der Piraten hinter sich und näherte sich der Küste. Zum Glück hatte er als Badehausbesitzer gelernt zu schwimmen. Als der entkräftete Thuatha die Küste erreichte sah er noch wie das Schiff ablegte, auf der Suche nach walischen, frysischen, oder was auch immer Handelsschiffen. Mit der Hand auf die Wunde gedrückt und schmerzverzehrtem Gesicht robbte Slaceo weiter an Land. Das Land kam ihm bekannt vor. Er hatte das Land noch nie kahl gesehen, sondern Ulfurstud war bereits gebaut als er eintraf, doch dies war ohne Zweifel Guldurfjord. Namora lag auf dem mit Klee und Moos überwucherten Hügel und starrte zum Himmel, wo sie ihre Phantasie spielen liess indem sie Dinge in den Formen der Wolken sah und sich daran erfreute. Überall auf den Wiesen die den Hügel umgaben blühte es und die Insekten summten, doch der Oreadenhügel war in einem tristen grün in grün gehalten.
Das Piratenschiff kam und legte wieder ab, ohne das die Nymphe vom Guldurfjord dies bemerkte. Erst als eine Insektengroße humanoide Gestalt mit durchsichten Flügeln auf den Schulterblättern, eine Kleinfee, von der Wiese auf den Hügel und in das Sichtfeld Namoras flog und wild gestikulierend etwas von "Fjord" und "Besuch" faselte wendete Namora ihre Aufmerksamkeit Richtung Est. Eine Person schleppte sich, halb kriechend, halb robbend vom Guldurfjord zum Hügel. Namora richtete sich so schnell es ihr möglich war, auf. Sie wäre gerne aufgesprungen, doch jede schnelle ruckartige Bewegung war unmöglich geworden, so dass sie sich zunächst auf ihre Knie begab und sich dann mit den Händen hochstemmte. "Slaceo?" fragte sie ungläubig. Ihre Augen weiteten sich als sie in der Person tatsächlich ihren thuatischen Geschäftspartner und Geliebten zu erkennen glaubte. "Slaceo!" sie lief los, stolperte vielmehr, weiter den Hügel hinab, auf die langsam vorankommende Gestalt zu. Doch plötzlich stoppte die Oreade... die Ausläufer des Hügels waren am Ende. Weiter konnte sie nicht gehen... und noch immer fehlten ihr ein halbes Dutzend Schritte um Slaceo zu erreichen. Der Thuatha hatte sich Meter um Meter vorangeschleppt. Er redete sich selbst immer wieder ein: Nein, er wollte nicht ohnmächtig werden. Ja, er würde den Hügel erreichen.
Hörte er nicht Namoras Stimme seinen Namen rufen? Er riess seine Augen auf so weit er konnte und blinzelte den Schweiss aus den Augen, der seine Sicht trübte. Da stand sie, unfähig den Hügel zu verlassen, unfähig ihn zu erreichen. "Nomara..." stöhnte er. Slaceo musste die letzten Meter auch noch selbst überwinden. Namora kniete sich nieder und streckte ihre Arme über die Hügelgrenze zu Slaceo. Ihre Haut war inzwischen fleckig braun, ihr Haar hatte mehr graue und schwarze Strähnen als je zuvor, ihr Körper war noch immer wohlgeformt...für eine uralte Frau. Ihre Ausstrahlung glich eher der eines alten abgestorbenen Baumes, als der einer Nymphe, die Lebenskraft, Fruchtbarkeit, Liebe, Lust und Ekstase ausstrahlen sollte. Ihr wurde bewusst wie sie jetzt wirken musste als Slaceo ihre Hand eben mit seiner eigenen ausgestreckten Hand berühren konnte. "Wie schön du doch bist," hub er an, "so schön wie ich dich in Erinnerung hatte." Er lächelte und Tränen rannen über sein Gesicht. "Es war so schön dich wiederzusehen. Ich liebe dich." Fuhr er fort. Namora konnte inzwischen sein Handgelenk umfassen. Auch ihr Gesicht war von Tränen überströmt. "Ich dich doch auch..." flüsterte sie. Slaceos Augen öffneten sich weit. "Ich bin zu Hause..." sprach er mit einem langen Ausatmen, dem kein weiterer Atemzug mehr folgte... Namora blickte ungläubig auf den menschlichen Körper und zog ihn, laut heulend und klagend, Zug um Zug auf ihren Hügel. Er durfte doch nicht sterben. Nicht jetzt, nicht hier! Sie war eine Oreade, eine Hügelnymphe, mit fast gottgleicher Macht auf ihrem Hügel ausgestattet. Hier bestimmt SIE wer starb und wer nicht! Namora umarmte den leblosen Körper ihres Geliebten und zog alle Kraft des Hügels zusammen um Slaceos Wunden zu heilen und ihn ihr zurück zu geben. Doch die Kraft des unendlich geschwächten Hügels war dem Ende näher als sie es sich hat vorstellen können. Sie schrie ihre Verzweiflung hinaus, so dass die Vögel und Insekten der Umgebung in ihrem Tun inne hielten und sich die Kleinfeen der Wiese die Ohren zuhielten. Ihr Körper bebte vor Enttäuschung und Verzweiflung. Der Hügel war am Ende... ihr Wehklagen wurde schwächer und schwächer und verstummte schliesslich einige Stunden später. Namoras Körper begann sich in einen geisterhaften Schemen aufzulösen, aus dem eine Seele ins Nichts zu entschwinden drohte. Chani, ein Windkobold, der hier, aufgrund des absehbaren nahen Endes der Nymphe, schon seit letztem Winter verweilte fing den Lebensfunken auf, bevor er entschwinden konnte und flog mit ihm davon. Er hatte sich schon gewundert woher Namora die Kraft genommen hatte so lange auszuhalten. Jetzt wusste er es. Ob des traurigen Endes dieses Naturgeistes musste selbst er eine Träne verdrücken, obwohl es seine Aufgabe war Seelen zum Lhur del Elomain, dem Seslenmeer, zu bringen und er viele Wesen hatte sterben sehen. Chani brachte auch Namoras Seele zurück ins Seelenmeer, aus dem sie entstammte, und in dem ihr Geist in den Geborgenheit gebenden Schoss der Natur zurückkehrte... bis ihr Lebensfunke aufs neue spriessen sollte. *** Epilog Die kränklich verbrauchte Ausstrahlung des Hügels in Waligoi verschwand nach und nach und obwohl zu diesem Zeitpunkt der Herbst schon fortgeschritten war begannen ein paar Blumen auf ihm zu blühen. Die gereizte magische Aura des Hügels in Ulfurstud verblasste und ein Blütenmeer exotischer Blumen barst schon wenige Tage über den gesamten Hügel, welcher Insekten, wie auch Kleinfeen, als auch spielende Kinder magisch anzog. Just in dem Augenblick in dem Namoras Seele ins Seelenmeer eintrat flog ein Lebensfunke aus dem Seelenmeer und teilte sich, während er in die Höhe schwebte, in Zwei und nistete sich in zwei neue Hügel ein...einer in Ulfurstud und einer am Guldurfjord. ENDE Copyright © November 2003 by Anthardes
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