Naturgeist

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Die Feen


Untergruppen der Feen

Kleinfeen: Blütenjungfer, Atomie, Faerie, Ellyllon, Elvin, Grünwaldfee, Waldfee, Windwölkchen, Frost-, Wald-, etc. Pixie, Nachtelve, Irrlicht, Baum-, Luft-, Wasser-, etc. Sprite, Yaai (Moorfee)
Großfeen: Dryade, Naiade und deren Unterformen Limnaide, Nereide, Oceanide, Potameide, Nebling, Oreade mit Unterform Aulonide, Limonide, Sylphide
Pflanzenfeen: Baumschwester/bruder, Moosweibchen/männchen, Waldmütterchen/väterchen
Tierfeen: Elura, Elurae, Faun, Satyr, Grippli, Hybsil, Lamia, Minotaur, Nixe, Fossegrimm, Schwanenmaid, Zentaur


Feen sind magische Wesen. Sie existieren in beinahe unaussprechlicher Vielfalt und unterscheiden sich trotz ihres gemeinsamen Ursprungs doch so sehr voneinander.
Dieser kurze Text soll als Hilfe verstanden werden, die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Feen zu verstehen, und nicht als ethnische Einteilung in Kategorien. Nicht immer ist eine Fee, wonach sie im ersten Augenblick aussieht, obwohl die sichtbaren Unterschiede zumeist tatsächlich mit den dahinterstehenden Gruppen übereinstimmen. *

Anthardes Belnan Chiar Domm Ethar van Gyhr

* Der Verfasser dieses Textes wuchs in einer Gemeinschaft auf, welche ausschließlich aus Nymphen verschiedenster Art bestand; wir bitten daher seine Überschwänglichkeit zu diesem Thema zu übersehen.


Was andere Wesen, ob Naturgeist oder nicht, auch immer behaupten mögen: Tatsache ist, das es vor der weltenumspannenden Katastrophe, die von allen "die Finsternis" genannt wird, keinerlei Feen auf Magira gab.

Die Finsternis dauerte menschlichen Aufzeichnungen zufolge überall unterschiedlich lange, doch ein jeder Naturgeist wird bestätigen können, dass es für die Völker, die man heute unter dem Namen Naturgeister kennt, mit die längste Zeitspanne war. Doch aufgrund unserer ewigen Jugend überdauerten wir diese chaotische Zeit besser, als es einigen menschlichen Reichen erging.
Vor der Finsternis mag es Kobolde gegeben haben, die an die heutigen Feen erinnern; oder kleingewachsene Elfenvölker, die dem heutigen Erscheinungsbild der Feen nahe kommen - doch FEEN hat es vor der Finsternis nicht gegeben. Das Volk der Feen entstand erst durch die Finsternis, oder besser gesagt durch die Natur, die versuchte, sich vor der Finsternis zu schützen:

Schon früh in der Finsternis manifestierte die Natur aus sich selbst heraus reine Lebenskraft, um dem Übel der Finsternis entgegenzuwirken.

Böse Zungen behaupten, dass das Entstehen der Feen irgendwie mit der Geschichte des Hügelreiches verwoben sein, doch dies konnte bisher weder von Seiten der Naturgeister, noch der Tuach na Moch wirklich bestätigt werden.


Kleinfeen

Kleine, aber sehr intensive Punkte der Lebenskraft manifestierten sich zu halbstofflichen Kleinfeen aus reiner Magie. Sie können existieren, ohne eine Verbindung mit der Natur einzugehen, die sie erschaffen hat. Sie lieben die Natur jedoch genauso wie alle anderen Feen auch.

Es gibt eine Vielzahl von Erscheinungsformen unter den Kleinfeen. Als Beispiel seien hier die etwa handgroßen Silberglöckchen oder die fingergroßen Nachtelve genannt. Ob Schmetterlings- oder Libellenflügel, ob Fühler oder nicht, ob bekleidet oder nicht, ob grünhäutig, bunt oder "fleischlich", das Aussehen einer Kleinfee verrät zuweilen etwas über deren Gemüt und eventuell etwas über deren Fähigkeiten, lässt aber niemals auf ihre Herkunft schließen. Wann immer zwei Kleinfeen ein Kind zusammen haben, kann dieses jegliches Erscheinungsbild haben, welches keineswegs durch das Aussehen seiner Elternteile eingeschränkt wird.

Kleinfeen leben für den Augenblick und begreifen solch komplexen Dinge wie Vergangenheit, Zukunft oder die Konsequenzen, die sich aus ihrem Tun ergeben, recht selten.



Größere, intensive, aber nicht konstant bleibende, Felder der Lebenskraft manifestierten sich zu den Nymphen, die sich aber, um nicht wieder in der Magie der Natur aufzugehen, mit Teilen von dieser verbinden mußten. Hierbei blieb aber die Lebenskraft / die Magie dominant und der stoffliche Teil der Verbindung untergeordnet. Lebenskraft ist eines der vier Elemente: Erde, Wasser, Luft und Lebenskraft, doch Lebenskraft kann in dieser Größe und Intensität nicht lange in reiner Form parallel mit den anderen Elementen existieren. Die Nymphen gingen ein Assoziations-Verhältnis mit einzelnen natürlichen Orten ein: mit Bergen, Hügeln, Tälern, Wiesen, Teichen, Seen, Bächen, Quellen, Windböen oder Bäumen. Bei dieser Verbindung werden die Energien so ausgetauscht, das der Nymphe mehr Energie und mehr magisches Potential zur Verfügung stehen, als ihre beiden Teile (natürlicher Ort und Geist aus Lebenskraft) zusammengenommen jemals enthalten könnten.

Nachdem der Geist in dem natürlichen Ort lange genug verweilt hat, um mit ihm völlig verschmolzen zu werden, formt die Natur/Geist-Verbindung einen Körper aus. Dieser Körper ist nach den Idealvorstellungen des Geistes geformt und meist von elfenartigem Körperbau und sehr grazil. Man nennt diesen Geist nach seiner ersten Ausformung Nymphe.
Nymphen können aufgrund ihrer Assoziations-Partner sehr unterschiedlich aussehen und auch verschiedene Eigenschaften haben.


Naijaden

Naijaden sind die Nymphen des Wassers (auch wenn der Begriff häufig für die Unterart der Nereiden Verwendung findet). Sie sehen immer leicht feucht aus, auch wenn sie sich nicht so anfühlen, haben helles Haar und "Haut" mit einem leichten wiederspiegelnden Blauschimmer. Wenn sie unkonsistent sind und man durch sie hindurch fasst, spürt man noch immer einen geringen wässrigen Wiederstand. Bei diesem Element wird nach Wohnorten unterschieden die den Charakter beeinflussen:

Ozeanide sind die Naijaden der Quellen und Bäche, sie sind sehr verspielt, unbedarft, naiv und wirken sehr mädchenhaft.
Limnaiden sind die Naijaden der Teiche und Seen, sie sind bei Ihrer Schönheit die zartesten und zerbrechlichsten der Naijaden und sind meist künstlerisch sehr interessiert, aber auch sehr nachdenklich.
Potameiden sind die Naijaden der Flüsse, eher athletisch gebaut und an "körperlichen" Dingen interessiert, zudem strahlen sie Autorität aus.
Nereiden sind die Naijaden der Meere (und leben hauptsächlich im Binnenmeer in der Bucht der Geisterinsel). Sie sind kräftig gebaut und dem elfenartigem Körperbau (mit ihren flossenartigen Gliedmaßen) am entferntesten. Sie schließen sich selbst annähernd von den restlichen Nymphen aus.
Nephelai oder auch Nebelinge bildet eine Ausnahme, da sie als Unterart der Naijaden angesehen werden, aber eigentlich eher eine Mischung aus Nereide und Sylphide darstellt.


Oreade

Obwohl der Begriff Oreade, für sich stehend, zumeist auf eine Hügelnymphe gemünzt ist, ist diese Bezeichnung auch der Oberbegriff für alle Nymphen der Erde. Diese haben einen bräunlichen Schimmer und ihr Haar und ihre "Haut" fühlen sich meist trocken und warm an. Ebenso haben sie im inkonsistenten Zustand, wenn man durch sie hindurch fasst, einen Widerstand wie eine Staubwolke. Auch bei Ihnen gibt es Charakterunterscheidungen nach Wohnort:

Auloniden sind die Oreaden der Berge, der Hügel und der rauheren Gegenden des Elements Erde. Sie haben zumeist eine dunkelbraun schimmernde Oberfläche und wirken trotz ihres verführerischen Äußeren eher bodenständig. Sie sind meist nicht kulturell informiert, sondern denken und handeln nach alten Lebensweisheiten, die meist etwas ungewöhnlich sind, aber immer einen tieferen Sinn haben.
Limoniden sind die Oreaden der Täler, Wiesen und der sanfteren Gegenden des Elements Erde. Sie besitzen einen hellbraunen Schimmer an ihrem Äußeren. Sie sind die wahrscheinlich aufgeschlossensten aller Nymphen und sind sehr gesprächig zu Elf, Fee, Kobold, Zwerg und Tier gleichermaßen. Sie sind sehr gefühlvoll und fröhlich.


Sylphiden

Sylphiden, welche nicht mit den Elementargeistern der Luft, den Sylphen, verwechselt werden sollten, sind die Nymphen der Luft. Sie haben fast keinen Schimmer auf ihren Körpern; nur ein leichtes Weiß läßt sie erkennen. Sie verändern Ihre Form und Ihren Charakter andauernd, so das es auch keine Unterteilungen unter ihnen gibt. Eine Sylphide in einer feinen Brise ist sehr zart gebaut und romantisch veranlagt. Eine Sylphide in einem Sturm ist athletisch gebaut, aufbrausend und möchte jeden zum Wettstreit fordern. Da die Winde aber beständig wehen und sich verändern, so verändert sich auch die Sylphide.

Häufig taucht auch die Bezeichnung Aurai für Sylphiden auf. Doch dies sind lediglich die Sylphiden der leichten Brisen, die sich kaum verändern und sich in der Nähe der Erde und damit auch von humanoiden Lebewesen aufhalten.


Dryaden

Dryaden sind die Nymphen der Lebenskraft (Lebenskraft ist der Lebensfunke; die verborgene Energie, die alles umgibt; die Wärme und die Helligkeit; dass was von den Menschen leichtfertig Magie genannt wird). Dryaden leben in Bäumen oder, seltener, in anderem pflanzlichen Leben. Sie haben einen weiß-silbrigen Schimmer und eine helle, freundliche Ausstrahlung. Bei ihnen ist der Geisteraspekt sehr in den Vordergrund gerückt, so dass sie außer der hellen Ausstrahlung keinerlei Widerstand im unkonsistenten Zustand haben. Sie können sich sowohl warm als auch kühl, trocken als auch feucht anfühlen. Sie waren am Perfektionistischsten von allen Nymphen in der Formung ihrer Körper, da sie eine Vermischung aller Eigenschaften der Elemente zur Verfügung hatten, und durch ihre Verbindung zu einem lebenden Stück Natur den Gedanken an die Optimierung aller Dinge und einen Funken der Inspiration bekommen hatten. So findet man unter den Dryaden wohl die grazilsten, wohlgeformtesten, sanftesten, elegantesten und optisch ansprechensten aller Nymphen.

Dryaden machten es sich selbst schwer, da sie sich als Assoziations-Partner ein lebendes Stück Natur, also eine Pflanze, suchten. Die Pflanze, in der eine Dryade lebt, ist zwar auf natürlichem Wege unvergänglich, doch auch sie braucht Pflege: Lebenskraft, die sie durchdringt, Wasser, das sie trinkt, Erde, auf der sie steht und Luft, die sie atmen läßt. Ebenso schränkt sie den Aufenthaltsraum der Dryade mehr ein als den anderer Nymphen: Der Lebensraum einer Dryade endet mit der Spitze des am weitesten vom Stamm entfernten Astes oder der am weitesten vom Stamm entferntesten Wurzelspitze. Nur sehr starke Dryaden (sofern sie nicht zu unerfahren sind) oder sehr erfahrene, weise Dryaden (sofern sie nicht zu schwach sind) besitzen diese Einschränkungen nicht.

Es sind unterschiedlichste Dryaden bekannt. Viele unterscheiden sie nach der exakten Art ihres Baumes, doch häufiger ist die Dreierunterteilung in Hamadryaden, die Dryaden der blättertragenden Bäume, Meliaden, die Dryaden der Nadelbäume und Daphniaden, die Dryaden der immergrünen Bäume. Diese Unterbezeichnungen werden von ihnen selbst, im Gegensatz zu den Nymphen der anderen Elemente, zumeist ignoriert.


Suberiaden

Suberiaden, sind die Nymphen der düsteren Orte und werden, um ihre Andersartigkeit und Nicht-Zugehörigkeit zu den Naturgeistern zu betonen, meist Hage genannt. Sie können sich mit dem Element der Erde und/oder dem des Wassers verbunden haben. Man findet sie des öfteren in Mooren, modrigen Tümpeln, Treibsandgebieten und ähnlichem. Eine Hag ist ein ständig mißgelauntes, düsteres Wesen, was häufig an ihrem Äußeren zu erkennen ist, denn sie sieht genauso trostlos und bösartig aus wie der Ort, an dem sie lebt. Sie verbreitet eine Aura der Furcht und haßt alles Leben. Sie ist zwar zur selben Zeit und auf die selbe Art wie die anderen Nymphen entstanden, doch zu den Naturgeistern ist sie bestimmt nicht zu zählen.

Sie ist der Fehlgriff der Natur, sich an den Kräften der Finsternis zu rächen, anstatt sich gegen sie zu verteidigen.


Pflanzenfeen

Etwas spezieller sind die Verbindungen von Pflanzen mit den magischen Feldern der Lebenskraft der Natur. Die PFLANZENFEEN sind sehr behäbige, nachdenkliche Wesen, die in der Vergangenheit leben und die für die Zukunft planen, ohne sich wirklich für die Gegenwart zu interessieren.
Wenn sie sich jedoch ihre Energie für die Gegenwart einsetzen, dann muss es recht wichtig sein.

Eine Pflanzenfee sieht aus wie ein mit Pflanzen überwuchertes elfen-, kobold-, zwergen-, oder riesenartiges Wesen, aus Blättern, Rinde, Blüten und Wurzeln bestehend.

Die Pflanzenfeen haben keine richtige Bezeichnung für ihre Art des feeseins, sondern umschreiben sich:
  • Der Begriff wie Baumschwester oder -bruder wird für Pfanzenfeen der blättertragenden Bäume verwendet.
  • Waldmütterchen oder -väterchen werden die Feen der Nabenbäume genannt.
  • Feen der Moose, Farne, Gräser und der gleichen bezeichnen sich als Moosweibchen oder -männchen.



Tierfeen

Große, dünne, Felder aus Lebenskraft waren zu schwach um sich zu manifestieren, und mussten sich mit Tieren und in geringeren Maße auch mit Pflanzen verbinden, wobei das Tier/die Pflanze das primäre Wesen blieb und "nur" zu einem intelligenten Wesen mit mehr oder weniger magischen Fähigkeiten wurde.

Es gibt zahlreiche verschiedene Verbindungen von Tieren mit den magischen Feldern der Lebenskraft der Natur. Die Tierfeen fallen sehr unterschiedlich aus, aber alle sind sie in irgend einer Art Tier/Elf-Mischwesen.

So sind Faune, jene Mischung aus Geißbock und Elf, ein klassisches Beispiel für eine Verbindung des Geistes der Natur mit einem Tier. Geißbock und elfenartiger Geist haben sich vollständig miteinander verschmolzen und bilden auch körperlich eine Einheit. Der Faun ist vernunftbegabt durch den magischen Funken der Natur, aber auch lüstern durch seine Verwandtschaft zum Geißbock. Und dennoch: das Spielen auf verschiedenen Instrumenten, die er von Geburt an beherrscht, kann der Faun weder von der Natur noch vom Geißbock haben, so dass auch hier die Verbindung stärker ist als die Teile, aus denen sie besteht.

Die Evulrae sind ein weiteres Beispiel einer solchen Verbindung. Sie sind rein optisch durch und durch reine Füchse, aber ungleich ihren niederen reinen Tierverwandten können sich Evulrae in der normalen Feensprache verständigen, können auf ihren Hinterpfoten laufen, haben gelernt mit ihren Pfoten Gegenstände zu benutzen, und haben auch sonst eine völlig eigenständige Kultur. Sie sind zwar nicht intelligenter als ein Mensch, lernen aber besser aus ihren Fehlern im Umgang mit der Natur und beherrschen sogar geringe magische Gaben.

Dann gibt es noch die Wechsler. Damit sind Kreaturen gemeint, wie zum Beispiel der Katzer oder der Falker. Ein Katzer ist des Tags eine normale, elfisch gebaute Person, die sich des Nachts in eine normale Katze verwandelt, dabei aber ihre Intelligenz und Sprachfertigkeit behält. Dies befähigt dieses Wesen keinen Schlaf zu benötigen, da die nicht aktive Hälfte der Verbindung in der Zeit ausruht, in der die andere aktiv ist. Von Nachteil ist nur, das der Katzer vom Lauf der Sonne abhängig ist, und sich bei jeder Morgen- oder Abend-Dämmerung verwandelt. Auch kann sich der elfische Teil nur in dem Gebiet bewegen das seine Katzen-Hälfte als sein Revier ansieht.

Dem Falker geht es ähnlich, nur das es des Tags Falke und des Nachts Elf ist. Es gibt viele dieser Verbindungen; jede Art hat mehr oder weniger Magie, Vorzüge oder Beschränkungen.

Das sind nur ein paar typische Beispiele gewesen, jedoch nicht alle Möglichkeiten dieser Natur/Geist-Verbindung.



Auch wenn von einer Feenart nur männliche (z.B. der Faun) oder nur weibliche (die Nymphe) Vertreter gemeinhin bekannt sind, so existieren von den meisten Arten beiderlei Geschlechter, denn dies ist der Weg, wie die Natur auch alles andere Leben erschaffen hat. Falls eine Feenart keine männlichen und weiblichen Vertreter kennt, so ist sie wahrscheinlich geschlechtslos.

Copyright © 1997 - 2003 by Anthardes